Über das Projekt

Das Projekt ist Ende des Jahres 2022 ausgelaufen. 

Das Projekt „cross#culture“ hat das Ziel, junge Menschen im Alter von 14-27 Jahren unterschiedlicher Herkunft miteinander ins Gespräch zu bringen und einen kreativen Austausch anzuregen. Es soll dazu beitragen, Vorurteile, stereotype Zuschreibungen und Kulturalisierungen zu reflektieren und abzubauen. Dafür wird das Projekt cross#culture vom Ministerium für Allgemeine und Beruflichen Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein gefördert.

 

Ziele des Projekts cross#culture: 

1. Gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken

Das Projekt cross#culture möchte zusammen mit Jugendlichen über Vorurteile und Stereotype reflektieren. Junge Menschen aus Schleswig-Holstein erhalten die Möglichkeit, sich kritisch über gesellschaftliche Zuschreibungen und den Umgang mit Vorurteilen auszutauschen. Unabhängig von ihrem jeweiligen Hintergrund sollen sie darin bestärkt werden, sich für ein friedliches, demokratisches Miteinander einzusetzen. 

2. Potenziale der kulturellen Bildungsarbeit nutzen

Wir nutzen Methoden der kulturellen Bildung und kreative Ausdrucksformen, um mögliche Zugangsbarrieren, die sich unter anderem aus Bildungshintergrund, Sprachkenntnissen oder Geschlecht ergeben, möglichst gering zu halten. Die Methoden der kulturellen Bildungsarbeit bieten hervorragende Möglichkeiten, an die Erfahrungswelten von Jugendlichen anzuknüpfen und neue Ausdrucksformen anzuregen. Mithilfe der ästhetischen Produkte erfolgt eine Reflexion über sich selbst und über andere.

Die Jugendlichen wählen dabei selbst die Form, in der sie sich mitteilen wollen – seien es Malereien und Zeichnungen, Graffitis, Collagen, Skulpturen, Musik, Hörspiele, (Trick-)Filme, und vieles mehr.

Die künstlerischen Produkte sind gleichzeitig sichtbare Ergebnisse der Verständigungsprozesse , die ausgetragen wurden, und Reflexions- und Austauschprozesse bei den Rezipient*innen auslösen. 

3. Nachhaltigkeit des Projekts sichern

Darüber hinaus kann das Projekt cross#culture nur erfolgreich sein, wenn gemeinsam mit Partner*innen in den Regionen gearbeitet wird. Diese können das Konzept an die Gegebenheiten vor Ort anpassen und weiterentwickeln.

Um die Nachhaltigkeit über den Projektzeitraum hinaus zu gewährleisten, wird es neben den Jugendveranstaltungen zudem Treffen mit Multiplikator*innen geben. In Zusammenarbeit mit diesen werden Best Practice Beispiele in der transkulturellen Jugendarbeit entwickelt.

Wir wollen Vernetzungsstrukturen aufbauen und erfolgreiche Methoden sichern, so dass das Projekt einen Impuls zur dauerhafte Etablierung von interreligiösem/ transkulturellem Dialog im Jugendbereich darstellt.

 

Verantwortliche

Internationale Bildungsstätte Jugendhof Scheersberg

 

 

Im Juli 2021 endete die Projektbeteiligung der Internationalen Bildungsstätte Jugendhof Scheersberg. Der Verantwortungsbereich wurde an den Landesjugendring Schleswig-Holstein übergeben.

Die Internationale Bildungsstätte Jugendhof Scheersberg veranstaltete im Rahmen des Projekts „cross#culture“ Workshops mit jungen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religion. In den Workshops setzten sich die Jugendlichen mit Themen der diversitätsbewussten Kulturarbeit auseinander.

 

Landesjugendring Schleswig-Holstein

 
Im Rahmen des Projektes cross#culture ist der Landesjugendring Schleswig-Holstein für die Fortbildung von Multiplikator*innen und Workshops für Jugendliche verantwortlich.

Die Multiplikator*innen-Fortbildungen:

Bei Netzwerktreffen, die in ganz Schleswig-Holstein stattfinden, werden Multiplikator*innen in die diversitätssensible Kulturarbeit eingeführt.  Dabei setzen sie sich mit transkulturelle Themen auseinander und reflektieren die eigenen Strukturen vor Ort.  Es soll unter anderem die Frage diskutiert werden, wie sich die Jugend(verbands)arbeit öffnen kann, um auch Jugendlichen mit Migrationshintergrund oder Fluchterfahrungen zu erreichen. 

Diversitätsbewusste Workshops für junge Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religion:

Eine diversitätsbewusste Kulturarbeit geht davon aus, dass in Gruppen eine Vielzahl von Unterschiedlichkeiten und Gemeinsamkeiten besteht. Gemeinsam mit Jugendlichen wird über die Unterschiede in Form von Vorurteilen und Stereotype reflektiert.

Die Ergebnisse der Workshops werden in kulturellen Ausdrucksformen festgehalten. So wird ein ästhetischer Weg der Reflexion gewählt, der viele Möglichkeiten bietet und zur Kreativität einlädt. Die fertigen Produkte sind anschließend hier auf der Homepage unter dem Punkt Impressionen zu finden.

Landesweites Netzwerk:

Der Landesjugendring baut außerdem ein landesweites Netzwerk der transkulturellen Jugendarbeit auf. Das Ziel ist es, parallel arbeitende Strukturen der Verbände und Organisationen in der Jugendarbeit zusammenbringen, sodass eine erfolgreiche Vernetzungsstruktur entsteht, die nachhaltig in der transkulturellen Jugendarbeit tätig sein wird.